Nach Krise weniger Arbeitslose
Am österreichischen Arbeitsmarkt setzt sich die Erholung fort: Im Jänner waren 378.771 Personen auf Jobsuche - um 23.921 Menschen weniger als 2010. Es ist „der stärkste Rückgang seit Beginn der Wirtschaftskrise", sagt Arbeitsminister Hundstorfer.
In der Industrie sank die Arbeitslosigkeit sogar um 20%. Allerdings fanden viele vorerst nur als Leiharbeiter eine Stelle. Betriebe zögern, Stammpersonal aufzubauen. Ein Minus gab es auch im Handel und am Bau. Hingegen stieg die Arbeitslosigkeit im Gesundheits- und Sozialwesen, da mehr Menschen in diese Branchen drängen.
Bei den Jugendlichen betrug der Rückgang 7,8%, allerdings suchen noch immer 46.320 Junge zwischen 15 und 24 Jahren einen Job. Erfreulich war die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit: Sie ging um 31,7% zurück. Im Bundesländervergleich war das Minus in Vorarlberg, der Steiermark und Oberösterreich am größten.
Im Gesamtjahr erwartet das AMS trotz Aufschwung mehr Arbeitslose: Im Mai ist der Jobmarkt für EU-Ostländer offen. Und es steigen mehr Mütter wieder neu ein.
Quelle: "Kronen Zeitung"