Jeder 5. Asylwerber tauchte heuer unter
Sie suchen um Asyl an - und tauchen dann unter. Wie das BZÖ in einer Anfrage an das Innenministerium erfuhr, verschwanden von Jänner bis Juli 2011 von 5821 Flüchtlingen 1061 auf Nimmerwiedersehen. Seit Juli gilt allerdings für Asylanten die fünftägige Anwesenheitspflicht. Ob das die Situation ändert?
"Wir werden ja sehen, ob die neue Regelung tatsächlich das Untertauchen der Asylwerber wird verhindern können. Die jetzige bloße Anwesenheitspflicht kann das Untertauchen ja nicht verhindern. Denn diese wird unseren Informationen aus Polizeikreisen zufolge viel zu wenig kontrolliert", gibt sich BZÖ-Obmann Josef Buchner skeptisch. Sein Gegenvorschlag zum Verschwinden der Asylanten (viele davon noch während des Zulassungsverfahrens): binnen 72 Stunden eine Abklärung, ob der Asylwerber überhaupt eine Chance auf einen Aufenthalt in Österreich hat. In dieser Zeit darf das jeweilige Erstaufnahmezentrum nicht verlassen werden.
Weitere Forderung Buchers: Die Zentren müssen endlich menschenwürdig ausgestattet werden. Es müsse ebenso schnelle wie faire Verfahren geben.
Quelle: Krone