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AMS modernisiert die Arbeitsvermittlung

Eine junge arbeitssuchende Frau bei einem Vorstellungsgespräch
Das Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) will seine Arbeitsvermittlung effizienter gestalten und setzt künftig auf "Skills Matching". Berufsbezeichnungen rücken in den Hintergrund.

AMS konzentriert sich auf kompetenzbasiertes Job-Matching

Der Fokus wird verstärkt auf die Kompetenzen der Arbeitssuchenden gelegt, wie AMS-Chef Johannes Kopf bei einer Pressekonferenz am 15. November erklärte. Das AMS erhofft sich dadurch eine genauere und schnellere Vermittlung, die den Herausforderungen einer komplexen Arbeitswelt gerecht wird.
Konkret werden die individuellen Kompetenzen der Menschen mit einem neuen System digital erfasst und gezielt auf die Vorstellungen und Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmt. Das AMS erfasst mittlerweile mehr als 25.000 individuelle Kompetenzen - von IT-Kenntnissen über technische Fähigkeiten bis hin zu sozialem Know-how.
Auf dieser Basis errechnet das System einen Abgleich zwischen den Fähigkeiten der Personen und den Anforderungen der Unternehmen, was eine wesentlich gezieltere Vermittlung als bisher ermöglicht.

Neue Berufsbilder

Das AMS reagiert damit auf die zunehmende Komplexität des Arbeitsmarktes, der ständig neue Berufsbilder hervorbringt und eine zunehmende Spezialisierung erfordert. "Unsere Berufe lassen sich nicht mehr in die uns bekannten 'Schubladen' einordnen", sagt Kopf. "Immer mehr Unternehmen suchen etwas, von dem sie nicht mehr wissen, wie sie es nennen sollen."
ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher lobte das "Skills Matching" als "Meilenstein" und wichtigen Fortschritt im Kundenservice des AMS. Es soll Anfang nächsten Jahres in großem Umfang umgesetzt werden.

Was ist das AMS?

Das Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) ist ein Dienstleistungsunternehmen am österreichischen Arbeitsmarkt. Es erfüllt die Aufgaben eines öffentlichen Arbeitsamtes und vermittelt Arbeitskräfte in offene Stellen und unterstützt die Initiative von Arbeitslosen und Unternehmen als Arbeitgeber durch Beratung, Information, Schulung und finanzielle Unterstützung.
Quelle: ORF.at