Die Arbeitslosigkeit hat Österreich fest im Griff. Im Mai ist sie um 7% gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr gestiegen. Wobei es regional große Unterschiede gibt. In Wien gab es im Mai neuerlich einen starken Zuwachs, in Tirol dagegen fast keinen. Die Gründe für die hohe Arbeitslosigkeit im Land sind aber die gleichen. Während die Wirtschaft stagniert, wächst das Arbeitskräfteangebot.
Johannes Kopf, der Vorstand AMS Österreich: "Das heißt die Menge an Personen, die in Österreich arbeiten wollen, steigt massiv. Und wenn es nicht wirklich mehr Jobs gibt, führt es zu höherer Arbeitslosigkeit."

Die Arbeitslosenstatistik zeigt, wer besonders betroffen war. Bei Männer war der Anstieg mit rund 15% stärker als bei Frauen. Ausländer waren weit häufiger betroffen und aus der Gruppe der Über-50-Jährigen sind vergleichsweise viele dazugekommen die nun stempeln gehen müssen. Wer derzeit keinen Job hat, braucht immer länger, um einen zu finden und zwar im Schnitt 113 Tage, also 10 Tage länger als vor einem Jahr.